In diesem Ratgeber beschäftigen wir uns mit den drei häufigsten Fehlern auf Websites. Im Tagesgeschäft begegnen uns immer wieder Websites, die lange Zeit nicht überarbeitet wurden. Nicht nur das Webdesign wirkt dabei aus der Zeit gefallen. Viel kritischer sind die technischen Aspekte, die über einen langen Zeitraum nicht nachgearbeitet wurden. Das erkennen auch die Suchmaschinen und strafen indirekt ab, wenn eine Webseite nicht mit der Zeit geht.
Das beginnt beim responsiven Design, damit Websites auf allen gängigen Geräten fehlerfrei dargestellt werden. Geht über Verschlüsselungsmechanismen (SSL Zertifikate) und endet in groben Lücken im Datenschutz. Verfügt eine Website nicht über ein SSL Zertifikat, findet eine Dateiübertragung nicht verschlüsselt statt. Das kann darin enden, dass Browser das Darstellen der Seite verweigern.
In diesem Artikel nehmen wir uns die top 3 Fehler vor, die dazu führen können, dass die eigene Website eher zum Risiko wird, als zum „Mitarbeiter“, der nie Feierabend macht.
Fehlendes SSL-Zertifikat
Spätestens Online-Shops oder Websites, die ein Kontaktformular bereitstellen, sollten über ein solches Zertifikat verfügen. Im Grunde tut dieses nichts anderes, als die Dateiübertragung zwischen dem Server auf dem die Website liegt und dem Computer des Seitenbesuchers zu verschlüsseln. Ist kein SSL-Zertifikat eingerichtet, können Informationen leichter abgefangen werden. Am sensibelsten sind hier wohl Daten wie Kreditkartennummern oder Passwörter. Doch auch eine Website, die gar keine Daten abfragt, hat es bei modernen Browsern schwer. Häufig wird sie Interessenten gar nicht angezeigt. Es erscheint dann nur die Meldung, dass die Verbindung nicht verschlüsselt wird und die Website ein Sicherheitsrisiko darstellt.
Als Seitenbesucher erkennen Sie eine Verschlüsselung an zwei ganz einfachen Merkmalen. Rufen Sie die Domain über Ihren Browser auf, erscheint ein Schloss-Symbol in der Adresszeile. Dieses weist Sie darauf hin, dass die Website über eine SSL-Verschlüsselung verfügt.
Zudem erkennen Sie die Verschlüsselung an der URL. Websites, die Daten verschlüsselt übertragen, beginnen mit https:// (Hypertext Transfer Protocol Secure). Besteht keine Verschlüsselung, beginnt die URL mit http://.
Wichtig: Die Verschlüsselung schützt Sie nicht vor Betrug. Auch eine Webseite, die mit betrügerischen Absichten erstellt wurde, kann ein SSL-Zertifikat eingebunden haben. Die Verschlüsselung gilt nur für die Übertragungsart, nicht für die Inhalte auf einer Website.
Keine responsive Darstellung
Websites so zu gestalten und zu entwickeln, dass sie auf allen gängigen Endgeräten korrekt angezeigt werden, ist inzwischen obligatorisch. Dennoch gibt es eine Vielzahl an Webseiten, deren Optimierung für zum Beispiel Smartphones nicht nur Fehler aufweist, sondern schlicht übergangen wurde. So können Seiteninhalte nur schlecht angezeigt und noch schwieriger erfasst werden.
Das führt nicht nur zu einem schlechten Besuchererlebnis. Auch Suchmaschinen legen großen Wert auf das sogenannte Responsive Webdesign. Ist eine Webseite nicht optimiert, führt das häufig dazu, dass sie in den Suchergebnissen stark nach hinten sortiert wird. Daraus resultieren natürlich auch weniger Besucher und weniger potenzielle Interessenten / Kunden.
Datenschutz (DSGVO)
Wir geben es zu, auch uns macht die DSGVO keinen Spaß. Inzwischen gibt es so viele Vorschriften, dass man sich fragen kann, was überhaupt noch erlaubt ist. Dabei lässt sich sagen — eine Menge. Im Prinzip profitieren alle von Websites, die den Datenschutz erst nehmen und Ihre Besucher darüber informieren, was erfasst und verarbeitet wird. Auch wir nutzen zum Beispiel Google Analytics, um das Verhalten unserer Besucher auszuwerten. Dabei interessieren wir uns aber nicht für Ihre persönlichen Daten. Es geht schlicht darum zu erkennen, wo unsere Website zum Beispiel Fehler aufweist oder Ihnen als Nutzer keine gute Benutzerführung bietet. Denn unser Ziel ist es, dass Sie vom Besuch unserer Website profitieren. Als Webdesign-Agentur ist nämlich genau das ein großer Teil unseres Berufsalltags.
Aber zurück zur datenschutzkonformen Website. Seitenbesucher müssen darauf hingewiesen werden, ob Cookies gesetzt werden oder ein Tracking stattfindet. Und sie müssen die Option haben, dem zu widersprechen — und zwar BEVOR das Tracking startet. Darüber hinaus sollte eine möglichst lückenlose Aufklärung auf der Datenschutz-Seite einer Website stattfinden. Das ist wohl einer der häufigsten Fehler auf Websites und dieser kann teuer werden. Auch wir sind keine Juristen. Insofern beruhen alle Aussagen bezüglich juristischer Themen auf unserer persönlichen Erfahrung und Meinung. Dennoch sind wir sehr bemüht, allen Vorgaben gerecht zu werden. Auf unseren, wie auch auf Kundenwebsites.
Für eine absolute Sicherheit empfehlen wir aber stets Juristen zurate zu ziehen, deren täglich Brot der Datenschutz ist.
Fazit:
Lohnt das Nacharbeiten, wenn Sie diese drei oder auch nur einen der top Fehler auf Ihrer Website entdecken? Wir sagen definitiv ja. Gerade wenn Sie WordPress als CMS nutzen, können die Punkte relativ einfach nachgezogen werden. Ist Ihre Website allerdings nicht responsive — also nicht für mobile Geräte und Tablets optimiert, kann es Sinn machen, einen Relaunch anzustreben. Häufig ist das Neuerstellen mit weniger Aufwand verbunden, als ein Design anzupassen, das seit vielen Jahren unberührt daliegt und erstellt wurde, bevor es gang und gäbe war, Websites von unterwegs aufzurufen.
Übrigens bieten wir Ihnen einen kostenlosen und persönlichen Check Ihrer Website an. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail und wir melden uns zeitnah bei Ihnen zurück.